Also, wenn du mal mit kleinen Kindern reisen möchtest, schnall dich an! Denn das wird ein wilder Ritt, und ich rede hier nicht von einem gemütlichen Roadtrip mit dem großen Kaffee in der Hand. Nein, das ist der ultimative Nervenkitzel! Reisen mit kleinen Kindern ist nicht nur ein Abenteuer, sondern auch eine ganz eigene Form des Glücks – zumindest meistens. Hier ein umfassender, humorvoller Blick auf die vielseitigen Facetten des Reisens mit kleinen Sprösslingen und am Ende ein paar Hotel Empfehlungen damit die Glücksmomente garantiert sind :-).
1. Die Vorbereitungen: Packen wie ein Profi
Das Packen für eine Reise mit kleinen Kindern ist eine der größten Herausforderungen, die es gibt, und gleichzeitig der erste Test deiner Nervenstärke. Du stehst vor dem Kleiderschrank und versuchst, herauszufinden, welche Kleidung tatsächlich benötigt wird. Und du weißt, dass du am Ende mehr Klamotten einpacken wirst, als gesund ist. Warum? Weil du dir überlegst, dass dein Kind um mindestens fünf Kleidergrößen gewachsen sein könnte, während es von einem Tag zum anderen die Kleider trägt oder beschließt, dass alles, was du eingepackt hast, einfach nicht „cool“ genug ist.
Hier einige wichtige Punkte, die du beim Packen beachten solltest:
- Die Klamotten: Du bist dir sicher, dass ein Sommerurlaub auch Sommerkleidung braucht. Also packst du zwei Badeanzüge, fünf T-Shirts, zehn Paar Socken, eine Winterjacke (sicher ist sicher!) und eine ganze Kiste mit verschiedenen Mützen, weil, hey, man weiß ja nie. Spoiler-Alarm: Am Ende wird das Kind entweder den einen Lieblings-Pullover tragen oder komplett nackt im Zimmer sitzen, wenn es sich nicht entscheiden kann. Aber hey, Hauptsache, du hast schließlich genug Krabbeltiere und Überraschungseier eingepackt!
- Das Spielzeug: Hier kommt der wahr gewordene Alptraum! „Mama, ich kann nicht ohne meine 543 Plüschtiere reisen!“ Dieses Geheule willst du dir nur einmal antun. Also stopfst du alles hinein, koste es, was es wolle. Die Spielzeuge, die du tatsächlich mitnimmst, landen meistens in der tiefsten Ecke des Autos, während der Rest der Reise damit verbracht wird, nach dem verlorenen Plüschdrachen zu suchen. Ein hervorragender Zeitvertreib, während dein Kind fragt, warum das ganze Auto partout nicht Platz für ein ganzes Playmobil Elfenschloss hat.
- Notfallpakete: Bei der Planung solltest du unbedingt ein „Notfallpaket“ schnüren. Hier kommen die „Eltern-Held-Items“ rein: ein paar Snacks (kein Reise ohne Schokolade!), Wechselkleidung für jeden, ein paar Wisch- und Putzutensilien für unvorhergesehene Sauberkeitsaktionen und vielleicht eine „Wo-ist-der-nächste-Mc-Drive-Liste“, um die Kleinen bei Laune zu halten.
2. Auf der Fahrt: Der Roadtrip des Wahnsinns
Jetzt geht’s los! Die Kinder sind aufgeregt und du hast das Gefühl, gleich auf einem Jahrmarkt zu sein – nur ohne Zuckerwatte. Kaum hast du die Tür zugemacht, heißt es schon: „Wann sind wir da?“ Und das beim ersten Kilometer! Und dann kommt der Moment, in dem du dir selbst einen Kaffee machst – einen großen, einen extrem großen! Denn du weißt, dass du es gleich brauchen wirst.
Hier sind ein paar Dinge, die du bei der Fahrt beachten solltest:
- Die richtige Playlist: Am besten ist es ja, wenn du eine gute Playlist für die Fahrt hast. Du bereitest alles vor: von entspannender Musik bis hin zu Kinderliedern, die dir irgendwann die Ohren zum Klingeln bringen. Aber dann fangen sie an, sich um das letzte Gummibärchen zu streiten, und du weißt, dass dein Wort „Schnabeltasse!“ auf der Liste der „Schlechter-Eltern-Wortwahl“ weit oben steht. Du wünschst dir manchmal, dein Auto wäre wie ein Flugzeug und hätte eine Sauerstoffmaske, die du schnell aufsetzen könntest.
- Die unvermeidlichen „Mama, ich muss mal!“ Momente: Kein Roadtrip ist komplett ohne mindestens einmal „Mama, ich muss mal!“ in der völligen Pampa, wo der nächste Rastplatz gefühlt eine Weltreise entfernt ist! Hier ist der perfekte Ort, um eine Pause einzulegen, auch wenn du gerade beschäftigt bist mit dem Zählen der Minuten bis zur Ankunft. Und während du ihnen versicherst, dass ein Busch auch eine Toilette sein kann, blickst du traurig auf dein Fahrzeug und das Chaos, das sie im Rücksitz hinterlassen haben.
3. Ankunft: Der Stress ist immer mit im Gepäck
Schließlich erreichst du dein Ziel, und das Chaos geht weiter. Das Hotelzimmer gleicht einem Schlachtfeld, und du fragst dich, warum du mit kleinen Kindern überhaupt Urlaub machen wolltest. Das erste, was die Kleinen machen? Natürlich, sie überspringen die gesamte „Hallo, wir sind hier“-Freude und beginnen, alles im Zimmer auseinanderzunehmen.
Das Hotelzimmer ist plötzlich eine Spielwiese mit Kissen, die als Burgen dienen, und Handtüchern, die sich in Mäntel für eine imaginäre Zaubershow verwandeln. Du versuchst, beiseite zu schauen, während dein Kind auf dem Bett springt und sich bemüht, ein akrobatisches Meisterwerk zu schaffen – mit dir als nervösem Zuschauer.
Aber dann siehst du ihre Freude, wenn sie am Strand im Sand buddeln oder im Pool planschen. Wenn sie das Gesicht voller Sandkörner und ein Lächeln von Ohr zu Ohr haben, ist das einfach unbezahlbar. Okay, das macht es irgendwie wieder wett. Denn wenn du das Lachen der Kinder hörst und sie mit riesigen Sandburgen im Hintergrund posieren, ist der Stress für einen kurzen Moment vergessen.
4. Der Alltag im Urlaub: Teil des Abenteuers
Der Alltag im Urlaub ist ganz anders, als du ihn dir vorgestellt hast. Statt entspannter Cocktailstunden und langen Strandspaziergängen hast du tägliche Herausforderungen, die eher nach Abenteuer anfühlen.
Die Tagesplanung:
Mach nicht zu viele Pläne, vieles lässt sich nicht planen. Du hast das perfekte Programm aufgestellt: zuerst ins Museum, dann zum Eisessen und zum Schluss etwas Einkaufen gehen. Doch dann kommt der unvermeidliche „Ich will nicht ins Museum!“- oder „Ich hab Hunger! Ich will jetzt Schokolade!“-Moment und dann kann alles ganz schnell chaotisch werden. Arbeite stattdessen mit dem, worauf auch die Kinder gerade Lust haben. Wenn sie also lieber eine halbe Stunde auf dem Spielplatz verbringen möchten, statt das nächste Highlight zu besuchen, dann lass es einfach zu und genieße die ungeplanten Momente.
Speisen und Trinken:
Das Essen kann auch ein Abenteuer für sich sein! Das ist die Zeit, in der du dich fragst, wer diese kleinen Wesen sind, die du „Kinder“ nennst. Du hast einst mit Stolz die aufwendigste Brotdose gepackt, mit gesunden Snacks und leckerem Obst. Doch anstatt darauf zuzugreifen, wird alles, was du in eine Tüte steckst, ignoriert – es sei denn, es handelt sich um die ungesunde Nascherei, die du heimlich eingepackt hast. Überall findest du wechselnde Essensvorlieben, und es gibt Tage, an denen deine Kinder entscheiden, dass sie einfach nichts essen möchten außer Fallobst und Limonade. Das ist die Zeit, in der deine gesunde Ernährungsführung auf eine harte Probe gestellt wird!
Schlafen! Ha! Und obwohl du denkst,
dass mindestens ein erholsamer Schlaf nach einem übervollen Tag fällig ist, ist der tatsächliche Schlaf oft eine Herausforderung. Eure „richtige“ Schlafenszeit kann schnell eine illusorische Vorstellung werden. Die Kinder sind aufgeregt, das neue Zimmer, die neue Umgebung und die ganzen neuen Geräusche im gemeinsamen Bett erkunden zu können. Und wenn dann endlich Ruhe ist und die kleinen Abenteurer schlafen, sind Mama und Papa zu müde, um die Augen weiter offen zu halten.
5. Konflikte und Lösungen: Humor und Wahnsinn
Wenn du mit kleinen Kindern reist, ist alles zu erwarten, und auf eine humorvolle Art und Weise kann es ein echter Spaß sein, sich mit ihren Herausforderungen auseinanderzusetzen. Hier sind einige Strategien, die dich durch diesen chaotischen Zustand führen können:
Der Eltern-Coup:
Wenn die Kinder laut sind oder in der Öffentlichkeit auffallen, gibt es eine einfache Strategie: Humor! Lass sie wissen, dass es ganz normal ist, laut zu sein, während du gleichzeitig versuchst, das Lachen in Schach zu halten. Wenn sich die Kleinen wie ein Hund unter dem Tisch im Restaurant verstecken und an deinen Beinen lecken und bellen 😀 Dann spiel einfach mit und genieße es, dass du all die fremden Menschen, die sich vielleicht daran stören, nie wieder sehen wirst ^^
Das richtige Maß an Freiheit:
Wenn du merkst, dass es zu stressig wird oder die Kinder knatschig werden, ist es Zeit für einen kurzen Ausbruch! Leg dir ein kleines Spielzeug oder eine kleine Ablenkung bereit. Erzähle die absurdesten Witze, um deine Kinder zu bespaßen oder kreiere ein kurzes „Ich verkleide mich als Küchengerät“-Szenario, bei dem du als Kartoffelschäler, Brotmesser oder als anderes komisches Gadget für viel zu lange improvisierst. Lachen ist das beste Mittel!
6. Fazit: Mach es einfach
Reisen mit kleinen Kindern ist wie ein Mix aus Abenteuerpark und Survival Training. Es gibt Höhen und Tiefen, Lacher und Tränen, und du fragst dich am Ende jedes Tages: „Warum habe ich das gemacht?“, nur um dann beim Durchblättern der Fotos zu erkennen, dass diese verrückten, chaotischen Momente unbezahlbar sind.
Du wirst an einen Ort zurückdenken, an dem ihr zusammen gelacht habt, als du versucht hast, das perfekte Foto von diesen ungeplanten, wunderschönen Momenten festzuhalten, und du wirst dich an die Freude und die Kreativität deiner Kinder erinnern. All die Anstrengungen, das Kofferpacken, die Spielzeugberge – all das war es am Ende wert für die wunderbaren Erinnerungen.
Also, schnapp dir deine Kinder, pack den Koffer (oder gleich zwei) und mach dich bereit für das nächste Reiseabenteuer. Und vergiss nicht, ein paar Gummibärchen einzupacken – die brauchst du auf jeden Fall! Und, noch wichtiger: Gib dir selbst die Erlaubnis, es chaotisch zu halten und Spaß dabei zu haben. Viel Spaß beim Aufbrechen und dem unwahrscheinlichen Versuch, als elegante Familie durch diese verrückte Welt zu reisen – mit einem Augenzwinkern!
Unsere Empfehlungen
Um den Stress so gering wie möglich zu halten, fand ich es immer toll, in Familienhotels unterzukommen. Hier eine kleine Liste mit Familienhotels, in denen wir uns sehr wohl gefühlt haben:
Lisi Family Hotel in Reith bei Kitzbühel
Wir waren dort erst vor ein paar Wochen im Juni 2024 und hatten dort einen wunderschönen Urlaub. Das Hotel hat einen klasse Indoor-Spielplatz mit allen Schikanen sowie einen Innen- und Außenpool. Es gibt ein tolles, wechselndes Kinderprogramm. Viele Spiel- und Bastelmöglichkeiten für Kinder. Ein Kinderbuffet, eine Eismaschine mit Toppings. Bei All Inclusive sind alkoholfreie Getränke und Softdrinks immer frei verfügbar. In der Umgebung gibt es tolle Ausflugsziele. Wir waren auf der Ponyalm und beim Hexenwasser, beides absolut empfehlenswert.
Interalpenhotel Tyrol
Dort waren wir übers Wochenende im Juli 2024. Das Hotel an sich wirkt schon atemberaubend, wenn man in der Tiefgarage ankommt und dort empfangen wird, als wäre man gerade im Voyeur des Hotels. Für die Kleinen gibt es einen tollen Kids Club mit großem Spielhaus, Klettergerüst mit Rutsche und Bällebad, Bastelspaß in allen Variationen, Brettspiele, Lego, Puppen und und und. Außerdem hat man die Möglichkeit, seine Kinder dort von geschultem Fachpersonal liebevoll betreuen zu lassen, während man den Spa-Bereich oder ein Essen zu zweit genießt.
Ulrichshof Rimbach im Bayerischen Wald
Der Ulrichshof ist ein einziger Abenteuerspielplatz für eure Kinder. Wir waren dort vor ca. 2 Jahren und es wurden mittlerweile einige Umbauten durchgeführt, das nur vorweg. Es gab mehrere Indoorspielplätze, einen riesigen Indoorsandkasten ^^, Autoscooter, einen hoteleigenen Reitstall, Innen- und Außenpoolanlage und und und.
Das Bayrischzell Familotel Oberbayern
Das Bayrischzell ist ebenfalls ein tolles Familienhotel, in dem einiges geboten wird für die Kleinen. Uns hat der Kinderbereich im Schwimmbad besonders gut gefallen, da war unsere Große kaum mehr wegzukriegen. ^^ Das Hotel wirkt modern, aber trotzdem sehr gemütlich, und in der näheren Umgebung gibt es wunderschöne Ausflugsziele wie den Tegernsee.
In allen vier dieser Hotels haben wir uns als Familie sehr willkommen gefühlt und mussten uns keine Sorgen machen, ob unsere Kleinen jemanden beim Essen stören oder wir sonst irgendwann komische Blicke ernten würden. Es war immer für alles gesorgt, ob Babybettchen, Windeln, Toilettensitze, Töpfchen, Babybrei oder eines der vielen anderen Dinge, an die man als Eltern stets denken muss oder eben im Urlaub auch mal nicht 😉
Bitte lasst uns an euren Urlaubsstories teilhaben und schreibt sie mir in die Kommentare!
Liebe Grüße und einen hoffentlich schönen Urlaub
Eure Christina