Ich möchte heute über ein Thema sprechen, das uns alle als Eltern beschäftigt: die Ernährung unserer Kinder. Es ist eine ständige Gratwanderung zwischen gesunden Entscheidungen, Umweltbewusstsein und der Realität des Alltags.
Von Anfang an war mir klar, dass ich bei der Ernährung meiner Kinder auf Qualität achten möchte. Deshalb bevorzuge ich grundsätzlich Bio-Lebensmittel. Nicht nur, weil sie oft weniger Schadstoffe enthalten, sondern auch, weil der biologische Anbau die Umwelt nachhaltig schont. Es geht dabei um mehr als nur den eigenen kleinen Mikrokosmos; es geht darum, eine lebenswerte Welt für unsere Kinder zu erhalten. Jedes Mal, wenn ich Bio-Produkte kaufe, unterstütze ich eine Landwirtschaft, die ohne synthetische Pestizide und Kunstdünger auskommt und somit Boden und Wasser schützt. Diese Entscheidung mag auf den ersten Blick teurer erscheinen, aber langfristig zahlt sie sich aus – für die Gesundheit unserer Kinder und unseren Planeten.
Doch dann kommt das nächste große Thema: Zucker und Süßigkeiten. Wir alle wissen, dass übermäßiger Zuckerkonsum schädlich ist. Dennoch ist es unglaublich schwer, Süßigkeiten komplett einzuschränken. Kinder finden schnell heraus, was „lecker“ ist, und es dauert nicht lange, bis sie nach Schokolade und Bonbons fragen. Es wäre illusorisch zu glauben, dass wir Zucker vollständig aus dem Leben unserer Kinder verbannen können. Daher finde ich, es geht vor allem um das richtige Gleichgewicht.
Bei uns zu Hause versuchen wir, den Konsum von Süßigkeiten zu regulieren, ohne sie komplett zu verbieten. Denn alles, was verboten ist, wird bekanntlich nur noch interessanter. Stattdessen setzen wir auf klare Regeln und erklären, warum es wichtig ist, nicht zu viel Zucker zu essen. Natürlich dürfen meine Kinder auch mal ein Eis oder ein Stück Kuchen haben, aber eben in Maßen. Ich versuche auch, gesunde Alternativen anzubieten, wie zum Beispiel Obst oder selbstgemachte Snacks ohne Zuckerzusatz.
Ein weiteres Problem, das mich beschäftigt, sind verarbeitete Lebensmittel. Sie sind zwar oft praktisch und schnell zubereitet, enthalten aber leider häufig viele Zusatzstoffe, Salz und Zucker. Zudem gibt es immer wieder Produktrückrufe wegen falscher Auszeichnung, Keimen, Schimmel oder Fremdkörpern. Besonders in stressigen Zeiten greift man aber doch immer wieder mal schnell zu Fertigprodukten wie Babybrei, Quetschies oder kompletten Fertiggerichten für Kinder. Dabei habe ich festgestellt, dass es mit ein wenig Planung auch anders geht: Einfache, selbstgekochte Gerichte lassen sich genauso schnell zubereiten und sind viel gesünder. Deshalb versuchen wir, so oft wie möglich frisch zu kochen und verarbeitete Lebensmittel zu meiden. Es ist uns wichtig, unseren Kindern zu zeigen, wie gutes Essen aussieht und schmeckt.
Ich möchte ein gutes Vorbild sein und meinen Kindern beibringen, gesunde Entscheidungen zu treffen. Das bedeutet auch, ihnen zu zeigen, dass es okay ist, sich ab und zu etwas zu gönnen, solange die Balance stimmt. Es ist nicht immer einfach, diesen Weg zu gehen, aber es lohnt sich. Denn am Ende möchten wir alle, dass unsere Kinder gesund aufwachsen und lernen, wie sie selbst gut für sich und ihre Umwelt sorgen können.
Liebe Eltern, wie geht ihr mit der Ernährung eurer Kinder um? Ich freue mich über eure Erfahrungen und Tipps!
Liebe Grüße, eure Christina